„Es ist krass, dass ich mit nur vier Strichen über die Zukunft unseres Landes und auch über meine Zukunft irgendwie mitentscheide“, staunte eine Schülerin nach der Stimmabgabe. Auch ein anderer Schüler zeigte sich beeindruckt: „Es ist ein gutes Gefühl, man weiß, was einen erwartet, wenn man wählen geht.“ Die Möglichkeit, politische Meinungen zu äußern, wurde von vielen als wertvolle Erfahrung empfunden. „Tolle Idee, dass Schüler auch miteinbezogen werden und ihre eigene politische Meinung kundgeben dürfen“, fand ein weiterer Teilnehmer. Besonders begeistert waren die Schülerinnen und Schüler auch von der authentischen Atmosphäre: „Es war gut organisiert und hat sich echt angefühlt.“
Nicht nur die Wählenden, sondern auch der Wahlvorstand hatte eine besondere Rolle. Die Schüler, die diese Aufgabe übernahmen, fühlten sich in ihrer Verantwortung gestärkt. „So ein Kreuz werden wir in Zukunft öfter machen, aber als Wahlvorstand tätig zu sein, nicht. Das war schon etwas ganz Besonderes und zeigt, wie viel Verantwortung hinter so einer Wahl steckt und was alles zu bedenken ist.“
Die Wahlergebnisse der Juniorwahl an der Realschule Menden fielen spannend aus. Die meisten Stimmen erhielt Die Linke mit 27,7%, gefolgt von der AfD, die 21,7% erreichte. Die SPD landete mit 15,7% auf dem dritten Platz, dicht gefolgt von der CDU, die 14,5% der Stimmen erhielt. Auch kleinere Parteien erzielten beachtliche Ergebnisse: Die BSW kam auf 8,4%, die Tierschutzpartei erreichte 4,8% und die GRÜNEN holten 3,6%. Die Wahlbeteiligung lag bei beeindruckenden 85,57% und zeigt, dass politisches Interesse bei den Jugendlichen durchaus vorhanden ist.
Am Ende waren sich alle einig: Die Juniorwahl war nicht nur eine spannende Erfahrung, sondern auch eine wertvolle Vorbereitung auf zukünftige Wahlen. „Tolle Erfahrung, das mal mitzumachen“, fasste es ein Schüler zusammen. Ein anderer ergänzte: „Eine super Chance, das auszuprobieren!“ So wurde eines deutlich: Demokratie lebt davon, dass alle mitmachen – und die Schülerinnen und Schüler der Realschule Menden sind definitiv bereit dafür.
Text: Friederike Lynker
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