Mehr als 50 RSM-Schülerinnen und -Schüler haben am Montag nach den Herbstferien einen Ausflug in die Alpen unternommen – auf klangliche Art und Weise. Unter der Leitung der Musiklehrkräfte Birgit Windte, Karsten Luig und Alexander Schwarze reiste die RSM-Schülergruppe am Montag ins Konzerthaus Dortmund, um dort eine Probe der von Richard Strauss komponierten „Alpensinfonie“ zu verfolgen.

In dieser beschreibt der Komponist musikalisch Eindrücke und Erlebnisse einer Bergwanderung in den Garmisch-Partenkirchener Alpen, welche oft auch als symbolisch für den Lebensweg eines Menschen gesehen werden.

Im Rahmen des Besuchs erhielten die Schülerinnen und Schüler neben einem Eindruck des modernen Konzerthauses  und seiner beeindruckenden Akustik auch einen genaueren Einblick in die musikalische Zusammenarbeit zwischen Dirigent und Orchester: Generalmusikdirektor Gabriel Feltz und die Dortmunder Philharmoniker befanden sich einen Tag vor der Premiere der  beiden Auftritte im Konzerthaus Dortmund in der Feinabstimmung für das monumentale Werk und arbeiteten an musikalischen Details wie Dynamik, Timing und musikalischer Gestaltung.

Die RSM-Schülergruppe, die sich aus den Musikprofilen der fünften und sechsten Jahrgangsstufe sowie dem Wahlpflichtkurs Kunst / Musik und den Bigbandmusikerinnen und -musikern zusammensetze, erlebte hautnah die konzentrierte Atmosphäre der Probe eines Profi-Orchesters. Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich vom akribischen Austausch der Musikerinnen und Musiker beeindruckt und von der klanglichen Wucht des Werkes überwältigt, das mit einem außergewöhnlich großen Orchesterapparat aufwartet: Neben einem Fernorchester, welches vom Flur Jagdhornmotive spielt, sind auch sonst nur äußerst selten verwendete Instrumente wie beispielsweise Windmaschine, Donnerblech und Orgel zu hören.

Diese Instrumente unterstützen Strauss‘ Absicht, beim Wandern erlebte Naturphänomene aus dem Gebirge hörbar zu machen: Das programmatische Werk bietet facettenreiche Klangwelten aus den Bergen, die vom Sonnenaufgang über das euphorische Erreichen des Gipfels und ein schon furchteinflößend lautes (musikalisches) Gewitter mit instrumentalen Donnern und Blitzen bis hin zur andächtigen Abendstimmung in der Bergkulisse reichen.

Durch den Ausflug ins Konzerthaus Dortmund haben die Schülerinnen und Schüler neue Erfahrungen in der musikalischen Probenarbeit sammeln können und zudem erlebt, welche Faszination eine über hundert Jahre alte Komposition entwickeln kann.

 

 

Gut erholt zeigt sich die Reisegruppe nach dem musikalischen Aufenthalt in den Bergen beim Gruppenfoto im Foyer des Konzerthauses. 

 

Neben den Assistenten des Generalmusikdirektors (GMD) Gabriel Feltz waren die RSM-Schülerinnen und -Schüler die einzigen Gäste in dem Konzerthaus und wurden von Dirigent und Orchester sogar persönlich begrüßt.

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