Am 09. November fand in Menden der alljährliche Gedenktag für die Reichsprogromnacht im Jahre 1938 statt. In dieser Nacht wurde Eigentum von jüdischen Menschen gezielt auf Befehl des nationalsozialistischen Regimes zerstört.

Schon am Freitag, dem 08.11. fanden sich Schülerinnen und Schüler vieler weiterführenden Schulen aus Menden in der Innenstadt zusammen, um Werbung für die Veranstaltung zu machen. Die RSM war mit drei selbstgestalteten Plakaten und einigen Lernenden vor Ort, um die Veranstaltung bestmöglich zu bewerben. Die Organisatoren des Netzwerks „Augen auf für Menden“ druckten zudem insgesamt 57 Tafeln mit Erfahrungsberichten von diskriminierten Menschen aller Art und Erklär-Tafeln, die in den Schaufenstern von 18 Geschäftslokalen ausgestellt wurden - und noch zwei weitere Wochen zu sehen sind. So sollte dies Projekt eine bestmögliche Aufmerksamkeit bekommen. Dies gelang auch.

Am Dienstag, den 08.10.2024, nahmen die Antisemitismus-AG und weitere interessierte Zehntklässler am Dialog- und Quizformat „Mazel Tov“ unter der Leitung der Referenten Nina Coehen und Sami Alkomi teil.
Das bundesweite Jugendprojekt „Mazel Tov" wurde aus aktuellem Anlass von „Bürger Europas e.V.“ entwickelt. Unterstützt wurde der Verein hierbei von Felix Klein, dem Bundesbeauftragten für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus. Bei „Mazel Tov“ handelt es sich um ein Dialog- und Quizformat zu folgenden Themen: „Jüdisches Leben in Deutschland“ und „Kampf gegen Antisemitismus“. Gerade mit Blick auf den Israel-Palästina-Konflikt, welcher seit fast genau einem Jahr aktueller denn je ist, ist dies ein Thema, dass auch bei vielen Lernenden der RSM sehr präsent ist.

Wir als Schüler der Realschule Menden präsentieren unser Projekt:
"Aus Kunst wird eine Botschaft:

  • Respekt
  • Solidarität
  • Menschlichkeit“.

Wir haben uns in der Arbeitsgemeinschaft gegen Antisemitismus und Rassismus mit der Rede von Charlie Chaplin „Rede an die Menschlichkeit“ auseinandergesetzt. Dabei haben wir Überlegungen angestellt, wie wir damit die Inhalte der Rede umsetzen und damit eine „Message“ an unsere Zuhörer geben können.

Die Schülerinnen und Schüler der Arbeitsgemeinschaft "Holocaust Education" aus der Jahrgangsstufe 10 haben vom 03.03. - 08.03.2024 unter der Leitung von B. Schyma und H.Inal eine eindrucksvolle Reise nach Polen unternommen, um die Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau und die Stadt Krakau zu besuchen. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Gelegenheit, sich intensiv mit der Geschichte des Holocausts auseinanderzusetzen und die grausamen Ereignisse, die sich in Auschwitz abgespielt haben, zu verstehen. Im Vorfeld wurde in der AG die Chronologie der NS-Diktatur, der Rassismus früher und heute, das Leben der Mendener jüdischen Glaubens, Filmanalysen wie z.B. zum Spielzeugland und vieles mehr, erarbeitet. Auch wurde ein Projekt zur Rede von Charlie Chaplins "Rede an die Menschlichkeit" durchgeführt.

Siebzehn Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen der Städtischen Realschule Menden nehmen an der freiwilligen Arbeitsgemeinschaft „Holocaust Education“ teil und haben sich intensiv auf diese Gedenkstättenfahrt vorbereitet. Auch in diesem Jahr waren die alte Königsstadt Krakau und die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz/Birkenau die Ziele dieser Studienfahrt.

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