Auch in diesem Jahr engagierten sich Lernende und Lehrkräfte der Realschule Menden am Holocaust-Gedenktag (27.01.), um aktiv ein Zeichen gegen Antisemitismus und Rassismus zu setzen.

So machten sich am Montag die Klasse 5a gemeinsam mit ihren Paten, die Antisemitismus-AG und einige Lehrkräfte auf den Weg zum jüdischen Friedhof. Hier trafen sie auf den Bürgermeister Dr. Roland Schröder und einige weitere Personen aus dem Menderaner Rat sowie der Kirche. Die Gedenkveranstaltung wurde durch eine Rede vom Bürgermeister eröffnet, an welche sich einige Worte von der Lehrerin Frau Schyma anschlossen. Danach trugen die Mitglieder der Antisemitismus-AG ihre Meinung vor, warum dieser Gedenktag in der heutigen Zeit von großer Bedeutung ist. Auch die FünftklässlerInnen setzten durch ihre vorgetragenen Statements ein Zeichen gegen Antisemitismus und Rassismus. Am Ende der Veranstaltung wurde durch die Patinnen der Klasse 5a ein Gedenkkranz niedergelegt.

 

 

Den Rückweg zur Schule nutzte Frau Schyma, um an dem „Ort des Gedenkens“ nahe der ehemaligen Synagoge sowie der Geschichtssäule noch einige mahnende Worte an die Lernenden zu richten.

Was man zum Holocaust-Gedenktag unbedingt wissen muss: 

 

 

Auf den Tag genau vor 80 Jahren befreiten am 27.01.1945 sowjetische Soldaten das Vernichtungslager Auschwitz. Nach dem Überfall auf Polen am 1. September 1939 diente Auschwitz als Gefangenenlager für vorwiegend politische Gefangene aus Polen und den Nachbarländern. Später wurde es deutlich vergrößert und ab 1940 zum zentralen Ort der systematischen Ermordung der europäischen Juden bestimmt.  Hier wurden mehr als eine Millionen Menschen umgebracht. Der Name „Auschwitz“ gilt heute als Symbol für den Mord an über 6 Millionen europäischen Juden.

 

 

Seit 1996 ist der 27. Januar offizieller Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Der damalige Bundespräsident Roman Herzog richtete einen Appell an die zukünftigen Generationen: die Erinnerung dürfe nicht enden – alle Menschen sollen wachsam sein und aufkommendem Antisemitismus und Rassismus entgegentreten.

 

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