Noch lange nachklingen werden wohl die Eindrücke, welche die Schülerinnen und Schüler des WPf-Musikkurses auf ihrer viertägigen Kursfahrt nach Leipzig sammelten – und das gilt nicht nur im musikalischen Sinne.
Natürlich stand die Musik mit vielen verschiedenen Facetten im Mittelpunkt der Fahrt – was in der traditionsreichen sächsischen Musikmetropole ein abwechslungsreiches Programm garantierte: So setzten sich die Schülerinnen und Schüler im Museum für Musikinstrumente der Universität Leipzig mit der jahrhundertealten Tradition verschiedener Instrumente auseinander. Dabei lag der Schwerpunkt auf Tasteninstrumenten, die sogar ausprobiert werden konnten, so dass technische Neuerungen hör- und fühlbar wurden.

Zudem gewannen die Kursteilnehmer bei Führungen im Mendelssohn-Haus und im Schumann-Haus Einblicke in das Leben der berühmten Komponisten und den geschichtlichen und gesellschaftlichen Kontext der damaligen Zeit. Besonders beeindruckend war das Gefühl, als klar wurde, dass in den besuchten Räumen schon große Persönlichkeiten wie Goethe, Wagner, Berlioz, Liszt und Brahms zu Besuch waren und musizierten.
Doch schließlich sollte im Rahmen der Fahrt nicht nur über Musik geredet, sondern auch welche gehört und gemacht werden: Die SuS nahmen an einem Workshop des Klangkünstlers Benjamin Stache teil und hörten die Rock’n’Roll-Formation „Hornets“ im Jazzclub „Spizz“ sowie die Nachwuchsband „The Low Flying Ducks“ im Musikclub „tonelli’s“. Und auch ein Besuch im weltberühmten Leipziger Konzertsaal, dem Gewandhaus durfte nicht fehlen. Hier hörten die Schülerinnen und Schüler zuerst ein Konzert mit dem hauseigenen Orchester, das zu einem der besten der Welt zählt, anschließend gab es noch eine Führung durch den großen Saal und das Tonstudio. Besonders kurios war, dass der Dirigent des Abends, Jérémie Rhorer, die Schülerinnen und Schüler bei einem Gruppenbild fotografierte und bereitwillig und überaus freundlich noch Auskunft über seine Arbeit gab.
Ein Besuch in der Werkstatt eines Holzblasinstrumentenbauers ergänzte das Programm, in dem natürlich auch der große Johann Sebastian Bach noch seinen Platz fand: Der Musikkurs durfte in der berühmten Thomasschule an Chor- und Orchesterproben teilnehmen, zudem stand ein ehemaliger Thomaner eine Stunde lang Rede und Antwort zu Fragen rund um den weltberühmten Thomanerchor, der seit über 800 Jahren existiert. Diesen hörten die Schülerinnen und Schüler zum Abschluss der Kursfahrt noch in einer Motette in der Thomaskirche, in der Bach selbst vor rund dreihundert Jahren als Kantor tätig war.
Schon vor der Abreise war die einhellige Meinung aller Reisenden, dass dies nicht der letzte Besuch in Leipzig gewesen sein soll.

 

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